Mérida (früher bekannt als Santiago de los Caballeros de Mérida) ist die Hauptstadt des Bundesstaates Mérida. Sie ist eine der wichtigsten Städte der Andenregion und liegt auf einer Hochebene in der Mitte der Region, zwischen den Gebirgszügen La Culata und Nevada. Diese geografische Lage macht sie zu einem wichtigen Touristenzentrum. Das Prestige der wichtigsten Universität, der Universidad de Los Andes, und die grosse Vielfalt an Bildungseinrichtungen haben Mérida auf nationaler Ebene zur Studentenhauptstadt des Westens des Landes gemacht.
Die Stadt Mérida wurde dreimal gegründet, das erste Mal am 9. Oktober 1558 von Kapitän Juan Rodríguez Suárez als Mérida, als Teil von Neu-Granada und später offiziell als Santiago de los Caballeros; sie wurde jedoch Teil des Generalkapitanats von Venezuela und war später während des venezolanischen Unabhängigkeitskrieges von grosser Bedeutung.
Man schätzt, dass sie im Jahr 2023 332.389 Einwohner haben wird, was 27,04 % der Gesamtbevölkerung des Staates entspricht, während die Metropolregion (Ballungsraum der Gemeinden Libertador, Campo Elías, Sucre und Santos Marquina) 508.988 Einwohner zählt und damit den zwölften Platz unter den bevölkerungsreichsten venezolanischen Städten und den zehnten Platz unter den Metropolregionen nach der Einwohnerzahl einnimmt.